Sternfahrt zu Gunsten "Menschen für Kinder e.V."
Sternfahrt zu Gunsten „Menschen für Kinder e.V.“
Seit 2017 unterstütze ich nun den Verein „Menschen für
Kinder e.V.“. Der Verein setzt sich für langzeiterkrankte, im Schwerpunkt
krebskranke Kinder oder sonst in Not geratene Kinder ein. In den Jahren 2018
und 2019 konnte ich an den Spendenradtouren mit 500 bis 600 Teilnehmern
mitfahren. Auf Grund von Corona mussten die Touren in den letzten beiden Jahren
leider ausfallen.
Gemeinsam mit dem „Drahtesel“ wurde 2019 eine Spende an den Verein
überreicht und im Jahr 2020 eine „kleine“ Spendenradtour in Lützelbach
veranstaltet. Bei dieser Tour, an dem auch ein Teil des Vorstandes von
„Menschen für Kinder“ teilnahm, konnten insgesamt 2000,00€ eingesammelt werden.
In diesem Jahr wurde zu einer Sternfahrt zu Gunsten des
Vereins nach Braunfels aufgerufen. Ziel der Tour war am 28.08.2021 das Brauhaus
Obermühle in Braunfels. Für mich eine gute Gelegenheit einen
Bikepacking-Kurztripp daraus zu machen. Vom „Drahtesel“ wurde mir noch eine
MTB-Hose, Caps und Schlauchtücher mitgegeben, die ich bei der Veranstaltung in
Spendengelder umwandeln durfte. (Danke Rolf und Timo).
Start zu Menschen für Kinder |
Am 28.08.2021 machte ich mich in der Frühe auf den Weg. Windlücke, Hainstadt/Wald-Amorbach und der Dorndieler Buckel dienten zur Eingewöhnung. Ab Radheim begann es zwar leicht zu regnen und hielt bis in den Rodgau an. Mit der Rumpenheimer Fähre (0,60€ für Rad und Fahrer!) überquerte ich den Main und kam nach Maintal. Richtung Taunus ging es ein Stück auf dem Nidda-Radweg (sehr empfehlenswert) nach Karben und weiter Richtung Köppern. Von Köppern nach Wehrheim führt eine recht stark befahrene Straße. Als Alternative gibt es eine gut asphaltierte Strecke an einem Bundeswehrdepot vorbei. Von dieser Strecke hatte ich schon öfter gehört und freute mich auf die Auffahrt. Rund 4 Kilometer, mit moderaten 4% bis 5% Steigung ging es auf der ruhigen Strecke aufwärts. Auch die Abfahrt nach Wehrheim war ein Genuss.
Auf der Rumpenheimer Fähre |
Kurz vor Wehrheim |
Nach Wehrheim ging es weiter nach Usingen. Anschließend folgten etwa 20 Kilometer auf einer Bundesstraße. Zwar war nicht sehr viel Autoverkehr, aber gefühlt sind die Autos alle mit 90 bis 120 km/h an einem vorbei gedonnert. Die letzte 10 Kilometer bis Braunfels fuhr ich dann wieder auf schönen Nebenstraßen und schon 3 Kilometer vor dem Ziel sah man die Burg Braunfels auf ihrem Hügel thronen.
Burg Braunfels ist in Sicht |
Am Brauhaus Braunfels angekommen, sah man Bekannte von den Radtouren der Vorjahre, wurde vom Vorstand als der weitest angereiste Teilnehmer (mit dem Rad) begrüßt, machte einen kurzen Plausch mit Alexander Leipold (Es-Ringer-Weltmeister) und Stephan Dietl von radsportnachrichten.com machte einige Fotos und sogar ein Interview mit mir.
Ankunft am Brauhaus Obermühle |
Im Gespräch mit dem 1. Vorsitzenden Dieter Greim und Alexander Leipold |
Insgesamt trafen sich an diesem Nachmittag rund 70 Teilnehmer am Brauhaus und ich nutzte die Gelegenheit eine Spende in Höhe von 600,00€ an Menschen für Kinder e.V. zu überreichen. Mit den Sachen die ich von Timo und Rolf erhalten hatte, stellte ich mich dann an das ‘Spendenschwein’ und “belohnte” diejenigen, die einen angemessenen Betrag dem Schweinchen zuführten. Dabei kamen dem Verein nochmal über 300,00€ zugute und Alexander Leipold ist nun Besitzer eines RidePunkx-Schlauchtuchs.
Nach dem Abendessen, mit leckerem Bier aus dem Braunfelser Brauhaus und kurz vorm dunkel werden machte ich mich dann auf den Weg zu meinem Hotel in Wetzlar. Dort angekommen hatte ich 135 Kilometer mit 1400 Höhenmetern in den Beinen. Lust, nochmal in die Stadt zu gehen hatte ich dann nicht mehr. Also begnügte ich mich nach dem Duschen mit ein paar Bier und einer Tüte Chips von der Rezeption und war dann auch recht schnell eingeschlafen.
Am nächsten Morgen regnete es. Macht nix. Erst einmal wurde
ausgiebig gefrühstückt und als ich gegen 10 Uhr losfuhr, hatte der Regen
aufgehört. In einem gefühlten Zickzack-Kurs ging es aus Wetzlar raus und nach
10 km hatte ich schon rund 200 Höhenmeter geschafft (Am Ende waren es ca. 500
HM). Der Regen setzte zwar wieder ein, aber die Strecke durch die Wetterau
machte dennoch Spaß. Von den 13 Butzbacher Ortsteilen habe ich schätzungsweise
knapp die Hälfte durchquert, bis ich bei Ober-Mörlen wieder in für mich
bekanntes Gebiet kam. In Bad Nauheim hatte es aufgehört zu regnen. So konnte
ich mir im „Schweizer Milchhäuschen“ am Kurpark schön einen Cappuccino und ein
Stück Käsekuchen genehmigen. Weiter ging es durch Friedberg, an Ober-Wöllstadt
vorbei nach Nieder-Wöllstadt, wobei sich Landstraßen, Nebenstraßen und
Wirtschaftswege munter abwechselten. Von Burg-Gräfenrode aus ging es ein
letztes Mal etwas länger bergan bis Kaichen und anschließend stets leicht
abwärts nach Nidderau-Heldenbergen. Da hier meine Mutter wohnt, konnte ich nach
einer heißen Dusche, nochmals gepflegt Kaffee und Kuchen genießen. Da
‚zufälligerweise‘ meine Frau mit dem Auto nach Heldenbergen kam, konnte ich die
restliche Heimreise bequem und trocken genießen. So endete der zweite Radtag
nach 57 Kilometern mit rund 500 Höhenmetern.
Die Wetterau ist der Toscana schon ähnlich - nur mit Äppler statt Chianti |
Kurzkur in Bad Nauheim |
Bepackt war ich bzw. das Rad mit einer 11 Liter
Satteltasche, einer Lenkertasche, einer kleinen Oberrohrtasche und einem
Rucksack. Den Rucksack packe ich zwar nicht voll, es kommen aber Sache rein,
die ich gerne direkt am Körper habe – Geldbeutel, Ausweise, Tablet. Dazu kommen
noch leichte Sachen wie Wind-/Regenjacke, Armlinge, Beinlinge u. einen kleinen
Kulturbeutel. Kleidung uns sonstiges wird in den weiteren Taschen verstaut. In
den Trikotaschen sind dann nur kleiner Geldbeutel, Handy und ein
Mund-/Nasenschutz.
Zum Bericht des Vereins "Menschen für Kinder e. V" - https://menschen-fuer-kinder.de/2021/08/30/mfk-sternfahrt-zur-obermuehle/
Zum Bericht auf radsportnachrichten.com: https://www.radsportnachrichten.com/sternfahrt-statt-grosser-ausfahrt/
Zum Video von radsportnachrichten.com: https://youtu.be/l3l8luCbtEg
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