#heegrundassisi - Tag 5

Auch heute früh saß ich wieder mit den Werner und Klaus beim Frühstück zusammen. Während sie noch ihre Tagesstrecke um die letzten Regenwolken planten, stand meine Route für heute fest. Über dann Arlberg soll es nach Landeck gehen und dann auf der ‚Via Claudia Augusta‘ nach Martina und weiter nach Nauters. 
Beim Start in Stuben hatte sich der letzte Regen verzogen. So ging es bei bewölktem Himmel und kühlen 7 Grad los. Auf den ersten 7 Kilometern bis zum Arlbergpass waren schon die ersten 350 Höhenmeter zu packen. Mit drei Fotostopps – weil der Blick ins Klostertal so toll war – brauchte ich rund eine Dreiviertelstunde bis zur Passhöhe. Wegen der Temperaturen wurde nur kurz einige Fotos gemacht und schon ging es in die Abfahrt. 
Ruckzuck war St. Anton erreicht. Morgens um 10 Uhr war da echt nix los ;-). Auf einem tollen Radweg oder der ruhigen Arlberg-Ersatzstraße ging es flott nach Landeck. Immer wieder gab es tolle Ausblicke und die Temperaturen wurden auch angenehmer. 
Ab Landeck folgte ich der ‚Via Claudia Augusta‘, einem Fernradweg welcher der gleichnamigen, ehemaligen Römerstaße folgt. Auch hier war ich weitgehend ‚weg von de Gass‘. Kurz hinter Landeck machte ich eine kurze Pause am Franziskus-Rastplatz, eigentlich der erste sichtbare Hinweis auf mein Ziel in Assisi (außer dem Engelberg, Großheubach). Gut, wenn der Akku vom Navi geladen werden muss. Der Rastplatz war hierzu ideal um auch den eigenen Akku aufzuladen. 
Weiter ging es, immer entlang der Inn aufwärts. Tja, wenn man auf den Berg hoch will, geht es halt gegen den Strom. Auch hier gab es immer wieder Eindrücke, die man gar nicht alle auf Bildern festhalten kann. Also kommen sie ins Fotoalbum im Kopf (das mit dem silbernen Knopf- Sido). 
Ein Highlight auf der Strecke war die Inn-Schlucht. Auf der Straße wäre man dort glatt vorbei gefahren. So wurde neben einem tollen Ausblick auch noch eine 17%ige Steigung beschert. 
Ab Martina folgte der letzte 5 Kilometer lange Anstieg nach Nauders. Bei Steigungen, die auch mal zweistellig wurden, waren kaum 
 unterwegs. Dafür traf ich auf zwei Holländer, die zur Sella-Ronda wollten und Täve&Schur, zwei Freunde (Ü70) die schon früher große Fans der Radsportlegende Täve Schur waren. Wegen ihrer Begeisterung wurden sie von ihren Arbeitskollegen dann irgendwann Täve&Schur genannt. Mit dem Aufdruck ‚Täve&Schur auf ihrer Friedensfahrt‘ fielen sie mir sofort auf. Von Donauwörth nach Bozen wollen sie (ohne E am Bike)und dann mit der Bahn zurück. 
In Nauders fand ich dank der Touristeninfo schnell eine Unterkunft. Duschen, Kleider auswaschen und schon war Zeit nach einem Abendessen Ausschau zu halten. Es gab dann ein sehr leckeres Risotto mit Meeresfrüchten bei ‚Da Francesco‘.

Kommentare

  1. Ein weiterer guter Tag und schon die letzte Nacht in Österreich! Genießen sie die gute Bergluft und morgen einen guten Start ins Vinschgau :)

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