#heegrundassisi - Tag 2

#heegrundassisi Tag 2 

Nach einem guten Frühstück ging es schon um 7:30 Uhr in Freiberg los. Für den Nachmittag waren Gewitter vorhergesagt und ich wollte wieder einen 100er voll machen und bis 16.00 Uhr ein Zimmer gefunden haben, Soweit der Plan.

Von Freiberg am Neckar aus ging es Richtung Stuttgart. Die bei Kommot als Fahhrad-Tour geplante Strecke war hier optimal. Durch den doch überwiegend städtischen Bereich (Ludwigsburg, Kornwestheim, Stuttgart, Metzingen, Reutlingen) kam man weitgehend gut auf Radwegen und erlaubten Fußgängerzonen voran. Trotzdem waren einige Ampelstopps oder Straßenbahnüberquerungen erforderlich, dazwischen gab es aber auch gut fahrbare Radwegpassagen. Trotzdem hatte man die ganze Zeit den morgendlichen Autoverkehr um sich. Eine Ausnahme war der Rosensteinpark. Eine herrliche Oase am Rande von Stuttgart. Eine Bank auf der ich kurz Rast machen wollte, ‚musste‘ ich erst einmal gegen drei Eichhörnchen verteidigen, Die haben sich dann aber in einen Baum zurück gezogen. Kurz hinter Stuttgart ging es durch ein Kleingartengelände. Mein Sigma meinte eine Steigung von 24% wahrgenommen zu haben. Leute, was tut Ihr Euch an, in einem solchen Gelände Eurem Kleingartenhobby nachzugehen (1. Schiebepassage der Tour). Durch Metzingen ging es eigentlich gut durch. Ist ja auch kein Problem, wenn man nicht durch die ganzen Geschäfte muss 😉. Hinter Reutlingen wurde es erst einmal entspannt. Auf einem Radweg, der wohl früher eine Bahntrasse war, ging es gut voran. Hinter der Gemeinde Lichtenstein war wieder Schluss mit Lustig. Rund 2 Kilometer ging es mit ca. 10% auf dem Radweg aufwärts bis kurz vor Großengstingen. Die Straße daneben ging in Serpentinen hoch, der Radweg strack geradeaus, Im Aldi von Großengstingen wurde sich erst einmal verpflegt. Eigentlich hatten die Beine nach rund 85 km genug, der 100er sollte ja aber voll werden. Neben Wasser und Iso-Drink gab’s auch von dem zuckerhaltigen Koffeintrunk der Flügel verleihen soll und Sagan-mäßige Gummibärchen. Es half. Nachdem die 100 Kilometer voll waren, machte ich mich auf die Suche nach einer Unterkunft. Das bayerische Model – fahr zur Kirche, nebendran findest Du bestimmt ein Gasthaus – klappte in Baden-Württemberg nicht. In drei von vier Versuchen war da nix. In einem Gasthaus hätte ich zwar ein Zimmer bekommen, das Lokal hatte allerdings Ruhetag. Ansonsten gab es in dem Ort nix. Insgesamt war es auf den Straßen Richtung Sigmaringen sehr ruhig und ich war erstaunt als sich sah, dass ich mich bis auf 750 Meter hochgearbeitet hatte, So zog sich die Zimmersuche über rund 30 Kilometer und die angekündigten Gewitter zogen um mich herum. Hatte ich ein Glück. Zwar bin ich auf nassen Straßen gefahren, hab es donnern gehört und hab auch vereinzelte Tropfen abbekommen, aber den Gewitterschauern bin ich entgangen. Nach rund 115 Kilometern machte ich in der Nähe der letzten Milchkanne von Deutschland einen Stopp um mein Sigma zu laden. In der Zwischenzeit gab’s Pocket Porridge, Gummibärchen und Iso-Dring – aber kein Handy- oder Internetempfang. Welche Ruhe. Letztendlich habe ich dann gegen 18 Uhr in Mengen-Ennetach mit der Pension Dorfstuben eine nette, kleine Unterkunft gefunden. Nach ca. 135 Kilometern, rund 1700 Höhenmeter einer Dusche, waren die Pizza und die Birra in der Pizzeria „Drei Könige“ ein Genuss.

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